Wie oft habe ich es schon erlebt. Man ist mit dem Auto oder Rad unterwegs und sucht auf dem Smartphone die nächste Adresse. Sei es ein Kunde, Hotel oder einfach nur ein Restaurant. Nun geht der Aufwand los. Man geht auf die Website (oder Google) und sucht die Adresse heraus.
Bestenfalls zeigt Google einen Direktlink in den Local Suchergebnissen, um das Ziel in einer Navigations-App zu öffnen.
Schlimmstenfalls muss man die Anschrift zeilenweise aus der Website in die Navigations-App kopieren. Einige Apps bieten dabei nicht mal Copy & Paste (leider wahr... und das im Jahre 2013!).
Wäre es nicht schön, wenn man einen Adress-Link auf der Website klicken könnte, der sich auf dem Smartphone automatisch in einem Karten- / Navigationsprogramm öffnet.
Lösungsweg "geo"-Protokoll:
Die schönste Lösung wäre eine plattformübergreifende, via des "geo"-Protokolls "geo:", wie hier für Android erläutert:
http://developer.android.com/guide/appendix/g-app-intents.html
Hiermit sieht ein Link dann folgendermaßen aus:
<a href="geo:52.2383,8.938318">I am an example Link</a>
Demo:
I am an example Link
Aber das wäre ja zu schön! Leider wird dieses Protokoll nicht nativ von allen Browsern unterstützt und auch einige Smartphone-OS Hersteller sind offensichtlich noch nicht in der Neuzeit angekommen. Also "Pustekuchen" ;)
Alternativen?
Gibt es! Diese lautet Google Maps. Denn Google Maps wird neben der typischen Behandlung im Browser auch von den Smartphone-Herstellern interessant ausgewertet:
http://stackoverflow.com/questions/11747570/geo-protocol-on-iphone-safa…
Ein Link direkt zu einer Google Maps Position sieht dann z.B. so aus:
<a href="https://maps.google.de/maps?q=52.2383,8.938318">I am an example Link</a>
Demo:
I am an example Link
Wer gerne eine technische Lösung via JavaScript nutzen möchte, wird übrigens mit dieser Adapter-Lösung fündig:
https://github.com/prowestgis/dojo-geo-uri-polyfill
Sie prüft die Unterstützung für das geo: Protokoll und setzt ansonsten auf eine Google Maps Lösung.
Fazit
Ein Google Maps Link scheint derzeit (leider) die flexibelste Lösung. Was das geo: Protokoll anbetrifft, kann man nur auf bessere Unterstützung und solange auf Adapter-Frameworks setzen. Ich bleibe dran.